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über mich

Andere Menschen bezeichneten mich oft als gelassen und sind erstaunt über meine Ruhe, auch in den stressigsten Situationen. Doch das ist mein äußeres Bild. Innerlich bin ich selten ruhig und gelassen. Ich habe Angst vor Ausgrenzung, Angst zu Scheitern und war extrem Konfliktscheu. Diskussionen waren ok, doch Auseinandersetzungen waren für mich nur schwer auszuhalten. Schließlich wollte ich es ja auch gerne jedem Recht machen. So wurde ich schnell zum "Nice-Guy". Stets beliebt und für alles und jeden Verständnis. Bis mich dieses Verhalten in eine starke Depression stürtzte, mit Klinikaufenthalt und Medikamenten!

Eins wurde mir in diesem Moment klar. Ständig ruhig zu bleiben, Verständnis für alles zu haben und regelmäßiges meditieren alleine löst deine Probleme nicht. Es ist auch ganz egal, wie dich andere sehen und was sie an dir schätzen. Entscheidend ist, was du an dir schätzt! Kennst du deine Bedürfnisse? Weißt du was dir wichtig ist! Ich meine damit die Werte und Ziele, die dich zu dem machen, der du als Mensch sein willst? Denn wenn wir sie nicht kennen oder sie ignorieren, dann macht uns das früher oder später krank. Etwas, was ich in dem Fall selber erleben durfte und auch bei Mitpatienten und in meinem Umfeld immer wieder erleben darf.

Das was mich damals aus der Klink zurück gebracht hat, war ein innerer Kompass, den ich mir geschaffen habe. Mit all den Werten und Bedürfnissen, die mir wichtig sind. So dass ich mich daran orientieren kann, weiß wann Grenzen überschritten werden und offen, ehrlich, verständlich anderen mitteilen kann. Denn um so klarer wir in unserem Inneren werden, desto ruhiger und gelassener, können wir auch wirklich nach Außen werden. Egal was um uns herum passiert oder wie andere uns behandeln.

Dazu kam, dass mir die Ereignisse meiner episodischen Depression klar gemacht haben, auf was ich am Ende meines Lebens zurück schauen möchte. Ich habe seit der Zeit nicht nur meinen inneren Kompass, ich habe auch meinen Lebenssinn gefunden. Dafür bin ich so dankbar!

Egal was nach unserem Tod kommt oder auch nicht. JETZT sind wir hier, in diesem Leben und es liegt an uns, wie wir unser Leben gestalten. Und das kann nicht nur ich, das kannst Du, das kann jeder von uns wieder lernen und entdecken!

Die Ehrlichkeit zu sich selber und seine Bedürfnisse kennenlernen. Sinn zu finden, in seinem handeln. Privat, beruflich und gesellschaftlich. Doch dafür ist es wichtig, dass wir unseren eigenen inneren Kompass schaffen. Dass wir die Verantwortung für unsere Gedanken und Gefühle übernehmen. Denn sie schaffen unsere Wahrnehmung. "Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sonderen die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen." Epiktet (grieschisch. Philosoph um 50 - 138 nChr.)

Nicht die Gedanken und Gefühle der anderen, bestimmen unser Leben. Die Art wie wir mit anderen und uns selbst umgehen, reden und wertschätzen, macht uns zu dem Menschen, der wir sind. Und es ist genau diese Art, die das Fundament schafft, in dem wir als Mensch privat, beruflich und sozial leben, wie auch später unsere Kinder. Akzeptanz und Liebe fängt in uns an.

Daher widme ich meine Zeit mittlerweile gerne Strukturen in Firmen, Gesellschaft und auch Privaten aufbauen, damit dort wieder Platz für den Menschen ist. Für ein Miteinander, anstatt gegeneinander. Den zwei Grundbedürfnisse gibt es, die jeder von uns hat, egal wie unterschiedlich wir auch äußerlich sein mögen. Jeder von uns möchte wachsen/ sich weiterentwickeln und gleichzeitig verbunden sein/ Teil der Menschen, die ihnen umgeben. Wir sind nicht nur die Summe der Menschen, die uns umgeben. Wir sind ein bedeutender Teil der Summe!

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Ich freue mich von ihnen zu hören und auf unsere Zusammenarbeit!

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Zum Schluss: Eines ist mir in der Klink ebenfalls bewusst gewurden. Etwas was leider viel zu oft von Betroffenen und Umfeld vermischt wird. Depression ist eine Krankheit (die auch behandelbar ist). Es ist nicht die Persönlichkeit des Menschen. Daher ist es wichtig, dass wir mehr Verständis für psychische Erkrankungen aufbauen.

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