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  • AutorenbildTorsten Müller

Stress und der Arbeitsmarkt

Aktualisiert: 11. Jan. 2021

Jährlich steigen die Zahlen der Arbeitsausfälle durch Burnout, Depression und psychische Erkrankungen. Und nicht nur das, diese Krankheitsbilder schaffen mit 37 Tagen je Fall auch überdurchschnittlich lange Fehltage (Muskel-Skelett-Erkrankungen 19,7 Tage und Atemwegserkrankungen 6,9 Tage je Fall). Sie sind der Hauptgrund für Frühberentungen (41,7% aller Anträge) und auch wenn die Personen wieder zurück in der Arbeitswelt sind, so sind Produktivität und Leistungsfähigkeit oft noch über einen längeren Zeitraum eingeschränkt. Auch das Risiko eines Rückfalls (Rezidivierende depressive Störung – 62,2 Tage je Fall) ist hoch, da die Situation am Arbeitsplatz meistens unverändert bleibt.

Das ist keine glückliche Lösung für beide Seiten. Und meiner Meinung und Erfahrung nach wird uns ein alleiniges anieten von Vortägen, Aufklärungsbrochüren über Stress und die gesundheitlichen Folgen, so wie dem erlernen von Entspannungstechniken alleine nicht ausreichen. Vorallem ist dieses Denken hier auch sehr einseitig und konzentriert sich auf die Annahme das Stress grundsätzlich schlecht und gefählrich ist. Stress stärkt aber auch unsere Gesundheit und ist ein wichtiger Bestandteil zu einem glücklichen, erfüllten Leben. Stress ist nicht nur negativ, wie in der Social Stress Test Studie zu sehen ist.Durch die Ausschüttung der Hormone Adrenalien, Cortisol und Noradrenalien verengen sich unter Stress unsere Blutgefäße,. Doch wie der Test auch zeigte, passierte das nicht bei allen Teilnehmenr. Bei den Personen, die eine positive Einstellung über Stress hatten, verengten sich die Gefäße nicht. Und damit meine ich nicht, das Thema Eustress und Disstress und das wir anstatt Problem, Herrausforderung denken sollen. Nein, das um was es geht ist eine fundamentales Umdenken über Stress in seiner Bedeutung. Stress hat nicht nur negative Folgen für uns. Auch werden sich Probleme mit Meditation und Co. alleine nicht auflösen. Was wir brauchen ist ein Umdenken in den Köpfen der Menschen in Unternehmen. Und das auf allen Ebenen, von ganz oben, bis unten. Angefangen mit einer positiveren Einstellung über Stress, bis hin zu eine andere Firmenstruktur und -kultur. Eine Struktur in der die Menschen gerne aktiv sind und in der Erholung genauso unterstützt wird, wie Wachstum. Und das ist noch nicht einmal so schwer! Eine Firma möchte wachsen und auf einem gesunden Fundament stehen. Wachstum gehört aber gleichzeitig auch zu den Grundbedürfnissen unseres menschlichen Daseins. Wir alle wollen wachsen und uns weiterentwickeln. Diese Erfahrung prägte uns schon vor der Geburt, im Mutterleib. Unser Körper ist gewachsen, danach sind wir weiter gewachsen, wurden vom Säugling zum Erwachsenen. Und wenn wir diese Neugier und Freude am Leben und Wachstum, die wir in jedem Kind sehen, aufrecht erhalten, dann erfreuen wir uns bis heute noch an allem Neuen. Wir bleiben offen für das was kommt, halten weniger an Altem fest und lernen jeden Tag dazul. Doch das streben nach Wachstum und unsere Entdeckerfreude ist nicht die einzige Erfahrung, die wir von Anfang an mitbekommen haben im Leben. Unser zweites Grundstreben ist die Verbundenheit. Begonnen im Mutterleib mit der Nabelschnur, später als Teil einer Gemeinschaft und Teil unserer Firma. Verbundenheit und Wachstum sind Grundstreben unseres Menschseins, kein oder was sie trennt. Das zeigte sich auch in einer Untersuchung der AOK unter 2000 Beschäftigten im Jahre 2018. Probanden die ihre Arbeit als sinnvoll empfunden haben, waren im durchschnitt an 9,4 Tagen im Jahr arbeitsunfähig, während diejenigen denen der Sinn fehlte, mehr als doppelt so häufig krank waren und im durchschnitt 19,6 Tage pro Jahr fehlten. Wenn wir uns jetzt den Engagement Index des statistische Bundesamt anschauen. Der seit Jahren zeigt, das gerade mal 15 von 100 Mitarbeitern sich mit ihrem Unternehmen verbunden fühlen. Und der Rest nur Dienst nach Vorschrift (69 von 100) macht, sich auf das Wochenende freut oder sogar Anfängt aktiv passiv (16 von 100) zu werden und damit dem Unternehmen schadet. Dann Wunder es mich nicht, dass Krankheitsstände, genauso wie die Anzahl der psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren immer mehr steigen und nd das der Schaden der 2019 durch Produktionsausfälle deutschlandweit, alleine durch psychische Krankheitsbilder entstanden ist bei 14,4 Mrd. € lag. Denn die Anzahl der Mitarbeiter, die innerlich schon gekündigt haben wächst.


Sie sind Arbeitgeber und möchten etwas ändern? Dann kontaktieren sie mich gerne!


Sie sind Arbeitnehmer und würden sich freuen, wenn sich in ihrem Unternehemn etwas ändert. Dann kontaktieren sie mich gerne und ich helfe ihnen!


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